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Montag, 13.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001

ARE: Administrative Reform in Egypt
Ziel des Projektes war es, vor dem Hintergrund der sich verändernden politischen und v.a. ökonomischen Rahmenbedingungen in Ägypten neue Ansätze für Verwaltungsreformen und Demokratisierungsprozesse auf lokaler Ebene zu untersuchen. Im Rahmen dieses Projektes wurden drei Fallstudien (u.a. Bewässerungs- und Abfallmanagement und größeres "Urban Upgrading"-Projekt) auf der Basis von Interviews erhoben, u.a. in Kairo, Alexandria und in Fayum.

E-Business 2001 in Potsdam: Eine Analyse der E-Business-Fähigkeit Potsdamer Unternehmen
Diese Analyse hatte sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen einer Totalerhebung zu ermitteln, ob Potsdamer Unternehmen die Herausforderungen und Chancen, die die Globalisierung, Liberalisierung und Technisierung der Märkte bieten, erkannt und angenommen haben.

Der Schwerpunkt lag dabei auf der Analyse der E-Business-Fähigkeit der Unternehmen.

Strukturwandel der Verwaltung mit eGovernment
Bei eGovernment geht nicht mehr nur um den Technologieeinsatz allein oder um Webseiten, sondern um durch Technik vermittelte Staatsmodernisierung, mit der insbesondere bisherige Ansätze der Gebiets- und Funktionalreform weitestgehend obsolet werden. Die traditionelle Aufgabenzuordnung zu Kreis und Gemeinde kann durch elektronisch vernetzte Leistungsstrukturen verändert werden. Im Projekt wurden die bereits in einigen Landkreisen sichtbaren Entwicklungen untersucht. Ebenso wurden die vielfältigen institutionellen Gestaltungsanforderungen von eGovernment auf der Kreis- und Gemeindeebene erläutert, indem traditionelle und Governance-bezogene Ansätze der Leistungsgestaltung mit dem integrierten Konzept der "Virtuellen Organisation" kontrastiert wurden.

Der eGovernment-Ideenwettbewerb in Brandenburg: Eine Dokumentation
Dokumentiert wurden die Projektanträge der Teilnehmer am Wettbewerb. Unter Bezugnahme auf die eGovernment-Strategie des Landes Brandenburg wurden die Anträge daraufhin analysiert, ob diese einen Beitrag zu deren Umsetzung leisten können.

Organisatorische Gestaltungspotenziale durch eGovernment: Neue Strukturen und ihre Bedeutung für das Institutionengefüge des öffentlichen Sektors
Das Kooperationsprojekt Org-e-Gov hatte zum Ziel, anhand von qualitativen Fallstudien Gestaltungspotenziale von eGovernment für die Reorganisation der Leistungsprozesse im öffentlichen Sektor zu analysieren.

Projektkonzeption: Electronic Regional Governance - Ein Ansatz zur Neuausrichtung der Regional- und Strukturpolitik im ländlichen Raum
In dieser Projektkonzeption wird aufgezeigt, wie unter Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) den durch demografischen Wandel hervorgerufenen Problemen des ländlichen Raums entgegengewirkt werden kann. Es handelt sich um einen politisch strategischen Gesamtansatz, der eine grundlegende Neuausrichtung der Regional- und Strukturpolitik erfordert.

Konzeptstudie "VisiGov" - eGovernment on demand
In dieser Studie hatte das IfG.CC ein Konzept für einen so genannten eGovBroker entwickelt, der zwischen Anbietern von IT-Lösungen und den öffentlichen Verwaltungen als Nachfragende der Produkte "vermittelt". Dessen Aufgabe ist es im Wesentlichen, die am Markt vorhandenen IT-Lösungen zu sammeln sowie deren Funktionalitäten und Einsatzmöglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung aufzubereiten.

Situations- und Zukunftsanalyse der Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine im Land Brandenburg (BWNV)
Bürger- und Wirtschaftsnetzvereine wurden Ende der 90er Jahre gegründet, um die Bürger im ländlichen Raum Brandenburgs an das Internet heranzuführen. In den letzten Jahren hat sich jedoch durch die drastische Verringerung der Internetkosten das Zugangsproblem gelöst, so dass sich zunehmend die Frage nach der sachlichen Rechtfertigung von BWNV stellt. Das IfG.CC hat deshalb im Rahmen einer Auftragsforschung für die Brandenburgische Landesregierung die BWNV umfassend evaluiert, um herauszufinden, in welchen Aufgabenfeldern zukünftige Chancen und Aufgabenfelder liegen.

eGovernment-Forschungsplan - Handlungsfelder für eine neue Strategie in Deutschland
Autoren des Forschungsplans sind neben Tino Schuppan Jörn von Lucke, Reinhard Riedl, Maria Wimmer und Martin Wind. Das IfG.CC hat die Erstellung federführend koordiniert und die zahlreichen Konferenzen und Workshops, auf denen die Inhalte vorgestellt worden, organisiert. Die Autoren, die sich als Vertreter einer neuen Wissenschaftlergeneration verstehen, zeigen im Forschungsplan, ausgehend von den Potenzialen der Informationstechnologie, notwendige Forschungsfelder für die Neugestaltung von Staat und Verwaltung auf. Sie gehen davon aus, dass der Einsatz der Informationstechnologie gestaltbar ist und durch zukunftsorientierte Forschung vorweggenommen werden kann.

Qualifizierungsrahmenplan (eGovernment-Skills-Katalog) für Brandenburg
Für Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung in Brandenburg hat das IfG.CC einen eGovernment-Kompetenzkatalog erarbeitet. Die Ausgangsbasis für die Ableitung von Kompetenzanforderungen stellten eine breite internationale Literaturauswertung, eine Analyse der eGovernment-Qualifizierungsangebote auf Bundes- und Länderebene sowie insgesamt 40 Interviews mit Beschäftigen der brandenburgischen Verwaltung und externen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung dar.

2. eGovernment-Umfrage des Deutschen Landkreistages
Ziel der Umfrage, die in Kooperation mit dem Deutschen Landkreistag durchgeführt wurde, war es, den gegenwärtigen Entwicklungsstand der Landkreise im Bereich eGovernment zu erheben sowie mögliche Zukunftsoptionen der Kreise zu ermitteln. Die Umfrage fand vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um eine umfassende Verwaltungsmodernisierung in Deutschland unter erheblichem Ausbau der eGovernment-Aktivitäten statt. Die Fragen erfassten u.a. die Bereiche "Strategie und Planung", "Zielgruppen und Zugangsstruktur" und "Umsetzung". Insgesamt wurden 323 Kreise befragt, von denen sich 206 beteiligten.

Wissenschaftliche Begleitung von T-City
Das IfG.CC unterstützt die wissenschaftliche Begleitforschung von T-City. Durchgeführt wird die Gesamtbegleitung vom Geographischen Institut der Universität Bonn. Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitforschung ist es, die Veränderungen von Lebensqualität, Kommunikation und sozialen Beziehungen in den nächsten fünf Jahren umfassend zu untersuchen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden zahlreiche Einzelprojekte in unterschiedlichen Politikfeldern (u.a. in den Bereichen Gesundheit und Wirtschaftsförderung) durchgeführt, die sich durch "e" aufwerten lassen.

Projekt: Electronic Local Government (eLoGo)

Laufzeit: Januar 2001-Dezember 2003

Auftraggeber/Fördermittelgeber: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Kommunalwissenschaftlichen Institut der Universität Potsdam durchgeführt und hatte zwei Zielsetzungen:

  1. Aufbau eines anwendungsorientierten regional und national/international ausgerichteten Forschungsnetzwerkes
  2. Wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung bei der Einführung von eGovernment im Landkreis Potsdam-Mittelmark

Neben der Institutionalisierung eines eGovernment-Netzwerkes für das Land Brandenburg wurden im Rahmen des Projekts u.a. folgende eGovernment-Projekte umgesetzt:

  • Kooperative Leistungserbringung in der Sozialverwaltung durch eGovernment
  • eGovernment im Kfz-Zulassungswesen
  • Entwicklung von IT-Komponenten, u.a. die Entwicklung eines Formularportals für den kreisangehörigen Raum

Ein weiteres Teilprojekt war die Untersuchung der eGovernment-Aktivitäten von Brandenburger Kommunen.

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Projekt: Met@logo: eGovernment und lokale Wirtschaftsförderung in Lateinamerika

Laufzeit: Januar 2004-August 2006

Auftraggeber/Fördermittelgeber: Europäische Union

Ziel des Projektes war es, eGovernment-Services zu entwickeln, die einen Beitrag leisten können, den Prozess der Dezentralisierung, die Entwicklung von lokalen Unternehmen und die technische Entwicklung zu unterstützen. Untersucht wurden die Potentiale von eGovernment für die Verbesserung der lokalen Wirtschaftsförderung. Durch innovative Prozessgestaltung auf der Basis von eGovernment sollen v.a. administrative Hürden für die Gründung eines Unternehmens gesenkt werden. Davon profitieren wiederum die Kommunen, weil sich für diese die Chancen auf Ansiedlung neuer Unternehmen erhöhen und damit Arbeitsplätze entstehen. Im Rahmen des Projektes wurden elektronische Dienste für kleinere und mittlere Unternehmen in 14 ausgewählten Kommunen in Honduras, Kolumbien, Chile und Peru implementiert.

Die Durchführung des Projektes erfolgte in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz), der TU Wien sowie mit mehreren Verwaltungen, Universitäten und anderen Institutionen in Honduras, Kolumbien, Chile und Peru.

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Projekt: eGovernment-Potenziale in Afrika südlich der Sahara – Gutachten für den Deutschen Bundestag

Laufzeit: Januar 2006-Dezember 2006

Auftraggeber/Fördermittelgeber: Deutscher Bundestag

Das IfG.CC hat für den Deutschen Bundestag zwei Gutachten zu den Potenzialen von eGovernment in Afrika südlich der Sahara erstellt.

Erstes Gutachten:
In diesem Gutachten wurden neben den Potenzialen auch die Rahmenbedingungen zur Umsetzung von eGovernment untersucht. Dazu wurden die eGovernment-Entwicklung in vier afrikanischen Ländern (Ghana, Kenia, Südafrika, Uganda) in Fallstudien detailliert untersucht und mehr als 20 Interviews mit Mitarbeitern von nationalen und internationalen Entwicklungsorganisationen durchgeführt.

Zweites Gutachten:
Darin wurde untersucht, welche Relevanz das eGovernment-Thema gegenwärtig in deutschen und internationalen Entwicklungsorganisationen hat. Dabei zeigte sich, dass eGovernment in internationalen Entwicklungsorganisationen, wie z.B. der Weltbank, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Aber auch Länder wie Kanada oder die Niederlanden nutzen das Thema nicht nur für die Entwicklungszusammenarbeit, sondern investieren auch in die anwendungsorientierte Forschung für den Bereich IKT/eGovernment in Entwicklungsländern.

Ohne Zweifel kann insgesamt von eGovernment ein hohes entwicklungspolitisches Potenzial ausgehen. Allerdings wird das Thema von deutschen Entwicklungsorganisationen - von wenigen Ausnahmen abgesehen - noch eher als randständig betrachtet.

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Projekt: "Rural eGov": Verbesserung der Nutzung von eServices für KMUs im ländlichen Raum

Laufzeit: Oktober 2006-Oktober 2008

Auftraggeber/Fördermittelgeber: Europäische Kommission, Leonardo da Vinci-Programm

Das Leonardo da Vinci-EU-Projekt "Rural eGov" hat das Ziel, den Bedarf von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im ländlichen Raum im Hinblick auf eGovernment-Services zu analysieren, um deren Nutzung zu verbessern. Neben Deutschland sind Partner aus Griechenland, Großbritannien, Polen sowie Slowenien an dem Projekt beteiligt. Das IfG.CC ist schwerpunktmäßig für die Analyse des Bedarfs bei der Zielgruppe sowie für die Ermittlung des relevanten Qualifizierungsbedarfs verantwortlich. In einem weiteren Projektschnitt wird vom IfG.CC für die Zielgruppe relevantes Trainingsmaterial erstellt, damit eServices besser genutzt werden.

Vom IfG.CC wurde eine Befragungsmethode zur Erhebung der Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum erarbeitet. Auf der Grundlage der Befragungsergebnisse sollen Anforderungen für die Qualifizierungsmodule entwickelt und auch im praktischen Einsatz mit der Zielgruppe erprobt werden. Am Ende des Projektes sollen Empfehlungen für EU-Behörden und die nationalstaatlichen Verwaltungen erarbeitet werden, damit Angebote besser auf die Bedürfnisse von KMU im ländlichen Raum abgestimmt werden können.

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Projekt: Wissenschaftliche Begleitung von eGovernment-Vorhaben in Nordrhein-Westfalen

Laufzeit: Dezember 2006-Dezember 2007

Auftraggeber/Fördermittelgeber: Informationsbüro D-NRW

Ziel des Vorhabens war es, neue Leistungsstrukturen auf der Basis von elektronischer Vernetzung in einem Modellversuch bzw. in einer Modellregion unter den spezifischen Verwaltungsbedingungen von NRW zu konzipieren und umzusetzen. Schwerpunkt der neuen Leistungsstrukturen ist die gemeinsame Nutzung von Daten- und Informationsbeständen sowie von IT-Basisfunktionen, wie beispielsweise Dokumenten- oder Content-Management-Systemen. Eine weitere zentrale Komponente bildete die gemeinsame Reorganisation von Geschäftsprozessen im Hinblick auf einen ortsnahen und einheitlichen Zugang zu öffentlichen Leistungen. Dafür bieten sich gerade im kreisangehörigen Raum ebenen- und organisationsübergreifend integrierte Bürgerbüros an.

Aufgabe des IfG.CC in diesem Projekt war die wissenschaftliche Begleitung der Umsetzung der vernetzten Leistungsstrukturen insbesondere in den Modellregionen. Dadurch soll u.a. die Transferierbarkeit auf andere Regionen sichergestellt werden. Zur wissenschaftlichen Begleitung gehört die Aufbereitung von Einzelthemen für den Auftraggeber sowie die direkte Unterstützung der Projektleitung.

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Projekt: Neuordnung der öffentlichen Verwaltung durch Industrialisierungs- und Bündelungspotenziale

Laufzeit: August 2007-April 2008

Auftraggeber/Fördermittelgeber: ISPRAT-Institut

Im Rahmen des Projektes sollte herausgefunden werden, inwieweit durch eGovernment neue Formen der Bündelung von Verwaltungsleistungen möglich sind. In jüngster Zeit findet in der Verwaltung zunehmend das Schlagwort Shared Services Beachtung, an das nicht selten überhöhte Erwartungen geknüpft sind.

In dem Projekt wurde kritisch untersucht, inwieweit Shared Service Center für die Neuordnung der öffentlichen Verwaltung in Betracht kommen und welche Konsequenzen davon für die Governance-Struktur zu erwarten sind. Shared Service Center sind weitestgehend unabhängige organisatorische Einheiten, die bereichsübergreifend für mehrere interne Kunden Leistungen, z.B. im Bereich der Personal- oder Reisekostenabrechnung, erbringen. Neben der Entwicklung in Deutschland wurden auch Fallbeispiele aus Großbritannien und Österreich untersucht. Ein Teilprojekt war eine ausführliche Fallstudie, die die Entwicklung von Shared Service Centern im Geodatenbereich untersucht.

Die Durchführung des Projekts erfolgte in Kooperation mit der Hertie School of Governance, Berlin.

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Projekt: Wissenschaftliche Begleitung der Einführung von Shared Service Centern auf kommunaler Ebene im Land Nordrhein-Westfalen

Laufzeit: seit Januar 2008

Auftraggeber/Fördermittelgeber: Informationsbüro dNRW

Ziel des Projekts ist der Aufbau von kommunalen Shared Service Centern in Nordrhein-Westfalen, in denen insbesondere Unterstützungsprozesse, die keinen Ortsbezug aufweisen, in eigenständigen Centern zusammengefasst werden. Umgesetzt werden insgesamt vier Projekte:

  1. Aufbau eines interkommunalen Finanzcenters (Gemeinden Nottuln und Havixbecke), das als gemeinsam genutztes eigenständiges Shared Service Center fungiert und bei dem Gemeinden in NRW zukünftig ihre Buchungsprozesse einkaufen können.
  2. Aufbau eines Servicecenters Personal (Kreis Warendorf, kreisangehörige Gemeinden), das bestimmte Leistungen wie z.B. Zeiterfassung oder Personalaktenführung, Krankheits- und Urlaubserfassung, Höhergruppierung etc. für die Kreisverwaltung und die Gemeindeverwaltungen erbringt. Die Personalentscheidungen werden weiterhin vor Ort getroffen.
  3. Aufbau eines Shared Service Center für Digitale Postbearbeitung (Kreis Soest), das den Postein- und -ausgang für mehrere Gemeinden auf elektronischem Weg gemeinsam abwickelt.
  4. Aufbau eine Fachbürgerbüros für Nordlippe (Stadt Barntrup, Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal), das bestimmte Leistungen für den Bürger auf der Basis von neuer IKT bündelt.

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